Silas Kutschmann alias «Elija Tamou» ist jüngst im Rahmen des Mittendrin-Projekts aufgetreten. Der 30-jährige Electro-Soul-Künstler über die Wurzeln seines Künstlernamens, unkultivierte Bravo-Hits und die Chancen der Selbstfindung, welche die Corona-Pandemie eröffnete.
Bis letzten Herbst war Elija Tamou unter meinem bürgerlichen Namen Silas Kutschmann als Musiker unterwegs. Mit seiner Masterarbeit im September 2020, wo er an der Zürcher Hochschule der Künste als Absolvent der Pop- Klasse ein Konzert gab, war für ihn ein stimmiger Zeitpunkt gekommen, sein Schaffen unter einem Künstlernamen zu präsentieren: «Ich begreife «Elija Tamou» als ein ambitioniertes Musikprojekt, das meine ureigene musikalische und künstlerische Identität auf den Punkt bringt», sagt Silas Kutschmann. Er sei musikalisch relativ «unkultiviert» im Grossraum St. Gallen aufgewachsen. Seine erste CD war eine Compilation von Bravo-Hits. Heute versteht er sich als Electro-Soul-Künstler, der mit elektronischen Elementen und Loops arbeitet. Stark geprägt haben ihn die Soundskulpturen von James Blake, die Songs von Bon Iver, aber auch Bands wie Coldplay und Bruno Mars. Die Corona-Pandemie war für ihn eine Zeit der Reflexion. Ein Prozess, der mit persönlichen Themen wie Leid, Schmerz, aber auch Trost und Hoffnung verbunden war. «Ich habe versucht, all diese Emotionen in Musik und Texte zu verpacken und eine Art Soundtrack der Krise zu schreiben.» Eine Kostprobe davon, findet sich im Video, das während seines Auftritts beim Mittendrin-Projekt entstanden ist.
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